Saisonvorbereitung der Herren 50/55
Es hat ja schon fast Tradition, dass sich die Herren 50/55 gemeinsam an einem kompakten Wochenende auf die Sommersaison vorbereiten.
Diesmal hat es uns vom 21. bis 23.04. ins Hotel Kranichhöhe bei Much im Sauerland verschlagen. Acht muntere TC Liblarer machten sich auf den Weg.
Kaum angekommen, ging es am Freitag schon kräftig zur Sache. Veit Heller vom TC RW Overath nahm seine Aufgabe uns fit für die Medenspiele zu machen durchaus ernst und es begann mit einem Durchgang „Basics“. Volley, Aufschlag, Return, Überkopf, Grundschläge, alles war dabei und sah schon recht ordentlich aus.
Zur Erholung und Belohnung ging es dann ans Abendbuffet und aufgrund der Dehydrierungsgefahr noch etwas länger an die Bar. Für einige von uns kam die Flüssigkeitsaufnahme doch leider verspätet und Halluzinationen setzten ein. Seltsame Ausführungen über den „Sauerländer Mungo“, einem kleinem, mit langen Reißzähnen bestücktem lokalen Raubtier, ließen die Mannschaft erschaudern und später nur schwer in den Schlaf finden.
Am nächsten Morgen war dann wieder alles gut und es ging auf zum Doppeltraining. Dem Capitano mit Micha Lokay fehlte offensichtlich der zweite Kaffee. Oder waren Gerd und HaWe nachts noch in den Jungbrunnen gefallen? Am Ende war, glaube ich mal wieder der Wind oder die Sonne an allem Schuld!
Nachmittags wurde es dann auf vier Plätzen mit Trainer zwei Stunden wieder intensiv. Es wurden 10er in verschiedenen Varianten mit Ab- und Aufstieg gespielt. Dabei erlebten doch einige von uns Ihr persönliches Waterloo. Immer wieder erstaunlich, dass man sich gegen bestimmte Spielertypen schwerer tut als gegen andere, oder? Schweizi verzweifelte an der Präzision von Oli Neuss und überwinterte in der Kreisliga, Gerd war aufgrund der Bayern Niederlage moralisch geschwächt und sehr anfällig für Stoppbälle, die er dann gerne auch Richtung Parkplatz aussortierte. Stephan pflügte wie immer den Platz um und erfand wieder einige neue noch nie gesehene, aber äußerst effektive, Schlagvarianten.
HaWe entzauberte die „echten“ Tennisspieler unter uns mit toller Beinarbeit und gnadenlosen Mondbällen. Und irgendwo dazwischen im Fahrstuhlbetrieb Hardy und Micha Lokay beim auf und ab, bis der Arzt kommt. Alleine über diese Trainingseinheit ließe sich sicher ein vorzüglicher Dokumentarfilm zum Thema „Tennis spielen kann doch jeder“ drehen.
Also schnell wieder zurück ans Buffet und die Bar zum Wunden lecken. Am nächsten Mittag ging es zur letzten Einheit mit dem Schwerpunkt „Beinarbeit“, diesmal mit zwei motivierten Trainern und dem ersten prominenten Ausfall. Oli Neuss hatte sich am Vortag gegen Schweizi offensichtlich etwas verausgabt. Die restlichen „glorreichen Sieben“ taten sich doch etwas schwer, die müden Beine in permanente Bewegung zu bringen. Inside-out ist in unserer Altersklasse ja eigentlich verboten und unnötig, weil wir ja auch zu gut sind zum Umlaufen.
Jedenfalls haben die meisten von uns auch diese Einheit überstanden und waren froh, in der mitgebrachten Kühlbox ausreichend Trost zu finden. Nur HaWe konnte sich nicht so recht freuen, hatte er sich doch kurz vor Schluss noch schwer an der Hand verletzt. Blutüberströmt und zitternd saß er an der Seite und wurde sofort mit einem Pflaster verarztet. Stolz zeigte er dann den Mitspielern seine schwere Verletzung, er hatte sich den kleinen Finger an seiner zentnerschweren Roger Federer Gedächtnis-Rolex (?) aufgerissen, nur war dann leider auch mit der Lupe nichts mehr von der Verletzung zu sehen.
Zum Abschluss ging es dann noch zu „Ollis Burger“ in der Tennishalle nebenan zur Stärkung. Alle waren platt, glücklich und froh, nicht vom Mungo gefressen worden zu sein. Jetzt kann es mit der Saison losgehen.
Auf geht’s TC Liblar!